Jahresrückblick *Haus der Sonne* seit der Gründung

Es gibt junge Menschen, die stehen durch schwere Krankheiten auf der Schattenseite im Leben.

Das Ziel unseres Vereines *Haus der Sonne* ist es, diesen kranken Kindern in der Region einen kleinen Wunsch zu erfüllen. Wir möchten sie einen Moment den schmerzlichen Alltag vergessen lassen.

Der Vorstand hat sich verpflichtet, sich unentgeltlich für die Wunscherfüllung einzusetzen, Werbung für unseren Verein zu machen und Spenden zu sammeln, damit wir Wünsche erfüllen können.

Dank Ihren Spenden, als aktive oder passive Mitglieder, ermöglichen Sie es unserem Verein, diese auch finanziell zu realisieren und wir bedanken uns für ihre finanzielle Unterstützung.

Was vor über 30 Jahren als Idee reift, nahm im 2009 gezielt Formen an. Wir gründeten den Verein und dürfen Sie nun zu unserer 1.Generalversammlung einladen.

Wie kam es zu dieser Gründung, was war die Vision und was ist unser Ziel?

 

Erste Schritte auf dem Weg zum Verein

Während meiner Tätigkeit in der Fliegerei, unterstützte ich jahrelang im In- und Ausland an der Armutsgrenze lebende Familien mit Spenden oder brachte Kleider & Spielsachen direkt zu Personen und Institutionen im Ausland. Meine Vision war: Irgendwann selber etwas Karikatives aufzubauen und Gutes zu tun.

Warum aber immer in der Ferne Unterstützung geben, wenn es in unserem Lande, in unserer Region auch kranke Kinder oder unterstützungsbedürftige Familien gibt, die unsere Hilfe beanspruchen.

Im Jahre 2009 begann ich meine Vision umzusetzen und gezielt Werbung für mein Projekt zu machen.

Der Erlös bei verschiedenen Aktivitäten, wie der Verkauf von Bildern, Karten, Gedichtbänder oder am Geburtstag statt Geschenke lieber einen Beitrag auf das Konto *Haus der Sonne* zu überweisen, fruchtete in meinem Bekanntenkreis sehr und solche Wünsche wurden mir gerne erfüllt.

Auch viele kleine Tropfen können einen Stein aushöhlen... und lassen das Konto wachsen.

Das erste Startkapital war da.                                                                         

Bei Gesprächen mit Freunden, überzeugte man mich, dass man in einem Team schneller etwas erreichen kann als im Alleingang. So reifte der Gedanken einen Verein zu gründen und ich suchte nach geeigneten Vorstandsmitgliedern, die mich bei meinem Vorhaben unterstützen wollten und auf die ich zählen konnte.

Ich erkannte, dass es doch eine gewisse Lebenserfahrung und Reife von Personen braucht, die sich für eine solche Tätigkeit in einem Kinderprojekt engagieren wollen. Ich hatte Glück, mein Team war bald gefunden und sie haben zugesagt. Im Juni 2011, nach intensivem recherchieren und Zusammentragen von Informationen, standen auch die definitiven Statuten für den Verein *Haus der Sonne* fest.

Somit konnte ich die Vereinsgründung planen. Manchmal braucht es aber doch mehr Zeit als erwartet, bis alles Notwendige druckreif, abgeklärt und unterschrieben ist.

Im Juli 2012 wurden alle Vorstandmitglieder eingeladen.

Das erste gemeinsame Treffen, das Kennenlernen, die Erwartungen, Ziele festlegen, Aufgabenverteilung, Abstimmung, Administratives erledigen und die Unterzeichnung der Statuten.

Der Startschuss war gefallen und am 25. Juli 2012 fand die Vereinsgründung statt.

Der Verein *Haus der Sonne* ist ein vom Kanton offiziell anerkannter und von den Steuern befreiter Verein.     

                                                                                                         

1. Winzermarkt Döttingen 2012

Unsere erste gemeinsame öffentliche Aktion als Verein, war am 6.Okt 2012 der Stand am Winzermarkt

in Döttingen. Wir wollten auf unser Ziel, kranken Kindern in der Region Wünsche zu erfüllen, aufmerksam machen. Um gezielt Werbung für den neugegründeten Verein zu machen, kreierten wir vorgängig einen Flyer.

Die beiden Leiterinnen in den Kindergärten aus dem Nachbarsdorf und einzelne Kinder wurden angefragt, ob sie uns mit Zeichnungen für Karten unterstützen würden. Der Erlös der Karten würde den kranken Kindern zu Gute kommen. Wir bekamen ihre Zusagen für das Projekt „Kinder helfen kranken Kindern“.

Mit dem Flyer, der in der Region zu super Konditionen für uns gedruckt wurde, konnten wir tolle Werbung für unseren Verein machen. Mit den Worten, wir schenken ihnen einen Sonnenstrahl, haben wir Prospekte verteilen dürfen und so unseren Verein offiziell publik gemacht.

 

1. Chlausmarkt Klingnau 2012

Die 2. Gelegenheit nahmen wir am Chlausmarkt in Klingnau am 1. Dez 2012 wahr. Die weihnachtlichen Klänge, die Lichterketten und schön geschmückten Marktstände waren ein tolles Erlebnis. Wir hatten Gespräche mit Besuchern die durch das geschmückte Städtchen schlenderten und offen für Gespräche waren und sich einfach die Zeit am Stand nahmen. Trotzt frostigen Temperaturen, wurden ihre und unsere Herzen bei den Gesprächen erwärmt. Wir verschenkten viele Sonnenstrahlen und hofften, dass dieser den Besuchern an unserem Stand das Herz erwärmte. Er tat es in Form von Spenden in unsere Kasse. Durch den Erlös von handgefertigten Kinderkarten, unserem Spiel "triff die Nuss" und natürlich auch vom

Verkauf der 46 Säcke Weihnachtsgebäck, (wir im Vorstand waren fleißig) kam wieder ein beträchtlicher Betrag auf unser Konto.

Das allgemeine Interesse an unserem Verein war groß und unsere Werbung klappte. Das Echo zeigte, dass wir doch auf dem richtigen Weg sind. Es muss nicht immer im Ausland sein, wofür man Spenden sammelt. Wir bewirken in der Region etwas und hinterlassen doch schon in den ersten paar Monaten unsere Spuren. 

 

Jahresrückblick 2013

Voll Tatendrang starteten wir das neue Vereinsjahr. Das Jahr 2013 hatte uns mit seinen verschiedenen farbigen Seiten begrüsst und unsere Ziele für das Jahr wurden an der 1.Vorstandssitzung im neuen Jahr klar definiert.

  • Erfüllung von Kinderwünschen als oberste Priorität
  • Suche nach neuen Mitgliedern, Sponsoren und Gönnern
  • ebenso kranke und hilfsbedürftige Kinder aus der Region finden
  • Anfragen bei öffentlichen Institutionen
  • Anfrage für ein Benefizkonzert (Bar und Infostand Erlös zu Gunsten des Vereines)

Die Suche nach kranken Kindern erwies sich schwieriger als erhofft. Diejenigen die schwerkranke Kinder haben, meldeten sich nicht selber.

Wir nahmen Kontakt zu den verschiedenen öffentlichen Institutionen auf und fragten nach kranken Kindern in der Region. In über 15 Gemeindeverwaltungen der Region, bei verschiedenen Sozialämtern, im Kinderheim, Heim für Taubblinde, Spitäler oder beim Arzt, sowie an Heilpädagogischen Schulen durften wir uns vorstellen und unser Flyer zum Auflegen abgeben.

Wir hatten ganz tolle Begegnungen und Gespräche mit den betreffenden Personen die uns meistens sehr wohlwollend empfangen hatten. Der Verein hoffte auf Rückmeldungen von diesen öffentlichen Institutionen.

Trotz intensiver Werbung mit den Prospekten im öffentlichen und im privaten Rahmen gab es keine einzige Reaktion auf unser Anliegen. Wir änderten die Taktik mit dem Verteilen der Broschüre.

Wir haben Familien angefragt, ob sie kranke Kinder kennen und einen Antrag für die Anmeldung gleich mitgegeben. Auch da gab es keine Rückmeldung oder Anmeldungen.

Eine Nachbarsgemeinde hat aber um einen Kurzbericht gebeten, den sie in ihren Gemeindenachrichten veröffentlichte. Toll, dass unser Verein nun auch von offizieller Seite her unterstützt wurde.

Über solche eine spontane Anfrage und diese Werbung freuten wir uns natürlich sehr.

 

Überraschung für den Spital Baden

Beim Gespräch im Spital Baden haben wir angetönt, dass wir gerne für die Kinderabteilung Gabenkörbe zusammenstellen würden. Die Antwort war sehr ernüchternd und hat uns gehindert, Spielsachen zu kaufen und in der Kinderabteilung zu verteilen.

Die meisten Kinder würden gar nichts annehmen, da die Eltern dies nicht erlauben. Vielfach würden nicht mal die „Trösterli“ vom Spital in der Notfallabteilung angenommen…                                            

Schade, auch wenn man etwas Gutes tun will, heißt es nicht, dass man Gutes tun darf und kann.

Aber aus einem nein kann manchmal auch ein ja werden…

Nach der Absage des Gabenkorbes in der Kinderstation, wurden wir aber vom Spital angefragt, ob wir evtl. misshandelten Kindern, die im Kinderschutzprogramm im Kanton Aargau sind, mit speziellen Therapiestunden, unterstützen würden.

Wir haben daraufhin im Vorstand beschlossen, einen Spezialfond mit Fr. 5000.- zu eröffnen, um solche Wünsche zu erfüllen und werden diese Institution mit therapeutischen Reitstunden unterstützen.         

           

Kinderheim Brugg

Im Sommer durfte ich eine Führung durch das Kinderheim Brugg machen. Auf die Frage, ob unser Verein hier Kindern spezielle Wünsche erfüllen könne, kam der Wunsch auf, dass man nicht nur einem Kind sondern gerne etwas das allen Kindern dient, schenken soll. Wir werden im Kinderheim in Brugg aus dem Sonderfonds Spielmaterial für draussen oder drinnen anschaffen.

Haben eine Wunschliste beantragt mit Preisangaben. Der definitive Betrag ist noch offen, abhängig von der Höhe der Wünsche und Anschaffungen für Spielgeräte.

 

Kinder zum Lachen bringen

Im letzten Sommer konnten wir im HPS Döttingen den Verein *Haus der Sonne* vorstellen.

Wir wollten gerne einem Clown der Theodors Stiftung zur Unterhaltung engagieren. Wir bekamen die Information, dass nicht alle Kinder von der Heilpädagogischen Schule in Döttingen, zum gleichen Zeitpunkt an einem Ort in der Schule zusammen kommen. Dies müsse geplant werden.

Wir vertagten diesen Beitrag auf das 2014 und werden über ein passendes Datum informiert.

 

2. Winzermarkt Döttingen

Wenn Begegnungen unser Herz mit Freude erfüllen, dann sind sicher die beiden Anlässe in Döttingen

sowie Klingnau eine tolle Gelegenheit, an einem Tag viele bekannte Gesichter wieder zu sehen oder neue Leute kennen zu lernen. Dank unserem neuen Vereinsbanner, den wir für solche öffentlichen Anlässe extra im September anfertigen ließen, war unser Stand schon von Weitem sichtbar und wurden rege besucht. Wir konnten das Vereinsbanner am Winzermarkt 2013 einweihen.

Rückmeldungen von unserem Einsatz in Döttingen waren Mailanfragen, die mehr über unserem Verein wissen wollten oder Zusagen für spätere Zuwendungen. Nebst den vielen Spenden auf unser Vereinskonto oder in die aufgestellte Kasse, durften wir auch ein neues Mitglied kennenlernen, welches sich zur aktiven Vereinsmithilfe zur Verfügung stellte.

 

2. Chlausmarkt 2013 Klingnau

Dank der festlichen Weihnachtsbeleuchtung an allen Marktständen und im beleuchteten Klingnauer Städtchen, wurde es uns doch noch warm ums Herz an diesem Tag. Dick eingepackt, mit warmen Schuhen und überglücklich über den kleinen Ofen am Stand, waren es die tollen Gespräche und freudigen Momente mit den Besuchern, die uns an diesem Tag in der Kälte ausharren lies. Das Wetter war wirklich winterlich und bitter kalt. Das Knacken des Holzes an den offenen Feuerstellen vermischte sich mit dem Klappern unseren Zähnen und die wärmende Tasse Tee zwischen den Händen, ließ uns den Kälteschauer, der langsam den Rücken raufkroch, zwischendurch etwas vergessen.

Beglückend waren auch hier wieder die Gespräche und Begegnungen mit den Leuten die durch den Markt schlenderten. Gelächter und Gejohle gab es wieder bei unserem Geschicklichkeitsspiel. Gross und Klein ergriffen die Gelegenheit und nahmen die Fäden, sprich Schnur, in die eigene Hand und ließen den Ball rollen. Die süße Versuchung als Gewinn lockte und wurde rege genutzt. Dieses Jahr waren auch die handgemachten Weihnachtskarten und die Karten aus den Kinderzeichnungen sehr gefragt. Ebenso die selbstgebackenen 10 verschiedenen Sorten Gebäck des Vorstandes waren schnell weg.

 

Spenden

Ein weiteres Ziel im 2013 war, Spendengelder zu sammeln.

Es ist beglückend, wenn man von vielen Seiten Unterstützung erhält. Grosszügigkeit findet man meistens dort, wo man es nicht erwartet. So erhielten wir von verschiedenen Anlässen Kollekte, Einnahmen von einer Beerdigung, grössere Beträge auf unser Konto überwiesen, die doch sehr überraschend kamen und eine Vermehrung des Kontostandes im 2013 um fast Fr 7300.- aufweisen konnte.

Herzlichen Dank Allen, die voll Freude ihr Herz öffnen und uns mit Karten für den Verkauf helfen, werben und mit Spenden finanziell unterstützen oder einfach etwas Gutes tun.                 

                                                                                  

Wunscherfüllung

In Döttingen wurde bei einer Familie mit einem schwerstbehinderten 12 jährigen Mädchen angefragt, ob JK einen Wunsch habe. Fam. K lehnte ab, gab aber die Adresse von RS mit Down Syndrom bekannt, welchen wir dann besuchten und von der Familie einen ersten Antrag erhielten…

Der Antrag wurde an der Vorstandssitzung genehmigt. Wir freuen uns, einem kleinen Jungen aus der Region, Reitstunden schenken zu können und werden diesen Anlass begleiten und einen Bericht in der Zeitung bringen.

                                                                                                                                             

Änderung im Vorstand

Ende Sept gab ein Vorstandsmitglied, aus privaten Gründen, den Austritt aus dem Verein als Beisitzer bekannt. Im Oktober konnten wir bereits Sofia Barreto als neues Vorstandmitglied gewinnen und sie wurde vom Vorstand willkommen geheissen. Der gesamte hier anwesende Vorstand stellt sich somit zur Wahl für die nächsten 3 Jahre zur Verfügung.

Eine ereignisreiche Zeit seit unserer Gründung liegt hinter uns.

Nicht alle unsere Erwartungen und Hoffnungen konnten wir bis jetzt erfüllen.

Wir sehen aber, dass sich unser Einsatz bis anhin gelohnt hat und wir auf dem richtigen Weg sind.

Wir können und wollen in der Region kranken Kindern und hilfsbedürftigen Familien etwas Gutes zu tun.

Dank ihrer Unterstützung, der Mundpropaganda und dem Einsatz von uns Allen, wird dies in der Zukunft auch wieder möglich sein. Herzlichen Dank Ihnen Allen.

 

Heidi Pfändler

Vorstandspräsidentin